Liebe PELY® Alltagshelden,
könnt Ihr Euch vorstellen, dass jede Menge Kunststoff in Pflegeprodukten steckt? Wir waren selbst erstaunt, wo überall Plastik existiert: in vielen Cremes, Haarshampoos und sogar in der Zahnpasta. Heute möchten wir Euch zeigen, wie wir uns beim Thema Haushalt umweltbewusster verhalten können. Wir stellen Euch tolle Alternativen für Reinigungsmittel, aber auch Pflegeprodukte vor – Ihr dürft gespannt sein!
Ökologisch gut putzen – mit dem eigenen Spülmittel und der alten Zahnbürste
Wie viele Putzmittelchen habt Ihr bei Euch zu Hause stehen? Ich selbst habe einmal bei mir nachgezählt: 20 Flaschen konnte ich insgesamt in meinem Haushalt entdecken. Ofenreiniger, Laminatreiniger, Schimmelentferner, Glasreiniger, WC-Tabs, Toilettenreiniger und vieles mehr.
Wir verraten Euch heute eine goldene Regel, die auch mich persönlich überrascht und zum Umdenken angeregt hat: drei sind völlig ausreichend. Ihr braucht ein Spülmittel, um fettige Verschmutzungen zu lösen, einen Allzweckreiniger für die Oberflächen und die Toilette und ein Scheuermittel für stärkere Verschmutzungen. Essig zählen wir nicht mit, da es ohnehin in jeder Küche steht. Essig hilft sehr gut gegen Kalkflecken und auch gegen Urinstein. Jede professionelle Reinigungsfirma für Hotel und Gastronomie arbeitet ausschließlich mit einer Handvoll Produkten. Weniger ist mehr!
Bei den Spülmitteln solltet Ihr übrigens darauf achten, möglichst zu Bio-Spülmitteln zu greifen, da sie auf Basis von Zuckertensiden arbeiten. Herkömmliche Spülmittel beinhalten Tenside auf Erdölbasis. Unser Erdöl ist als wichtige Ressource begrenzt. Wir brauchen es, um unser Auto zu tanken, unsere Wohnung zu heizen und für die Herstellung von notwendigen Plastikprodukten. An dieser Stelle möchten wir auch die wirtschaftliche Bedeutung von Plastik als Kunststoff in der Auto-, Elektro- und Medizintechnik betonen. Plastik sollte sinnvoll und sparsam eingesetzt und dort reduziert werden, wo es unnötig ist.
Euer Spülmittel könnt Ihr z. B. aus drei Zutaten ganz leicht selbst herstellen: Ihr braucht Natron gegen Kalkrückstände, Kernseife als Fettlöser (das Tensid) und ein paar Tropfen ätherisches Öl für den Duft. Am Ende füllt Ihr alles in eine vorhandene Glasflasche ab und könnt es bis zu drei Monate verwenden.
Was können wir bei Putzutensilien beachten?
Lappen und Schwämme aus Kunststoffen zu ersetzen, ist etwas schwieriger. Man kann alte Textilienreste aus Baumwolle verwenden oder die eigenen Lappen häkeln. Da Letzteres jedoch aufwendig ist, könnt Ihr auch guten Gewissens einen Ökoschwamm oder Ökolappen kaufen. Diese bestehen in der Regel zu 70 % aus Zellulose und 30 % aus Baumwolle und sind biologisch abbaubar. Gerne können diese auch mit in die Waschmaschine geworfen werden, um sie maximal oft zu benutzen – dafür sind sie gemacht.
Holzbürsten ohne tierische Borsten sind ebenfalls goldrichtig. Für Fugen und Ecken behaltet Ihr am besten Eure alte Zahnbürste.
Da wir bereits über das Thema „Wasser“ berichtet haben, empfehlen wir, bei der nächsten großen Reinigungsaktion immer nur so viel Wasser zu nutzen, wie Ihr wirklich braucht.
Nachhaltige Mülleimerprodukte im Haushalt verwenden
Ein Herzensthema für uns vom PELY® Markenteam sind ressourcenschonende Müllprodukte. Ihr könnt damit beginnen, klimafreundlich oder sogar klimaneutral zertifizierte Müllbeutel zu kaufen, da sie weniger CO2 verbrauchen als herkömmliche Beutel.
Hättet Ihr übrigens gewusst, dass zertifizierte PELY® Müllbeutel eine bessere Öko-Bilanz haben als z. B. Recycling-, Bio- oder Papier-Müllbeutel? Wir führen diese auch im Sortiment, weil wir dadurch natürlich zur Vermeidung von Plastik beitragen; nicht aber zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Hauptgrund hierfür ist der größere Materialeinsatz bei den oben genannten Beispielen – denn wir haben es geschafft, unsere Standard PELY® Müllbeutel so dünn wie nötig und so reißfest wie möglich zu fertigen und damit nachweislich weniger Treibhausgase freizusetzen.
Mehr Informationen zu unseren zertifizierten Produkten.
Mikroplastik und andere Kunststoffe in Kosmetika und Beauty-Produkten
In letzter Zeit hören wir in den Medien häufiger das Wort „Mikroplastik“. Die Partikel werden oft in Zahncremes, Peelings, Gesichts- und Augenpflege, Duschgelen und Shampoos eingesetzt. Auch im Make-up werden sie als flüssige Kunststoffe, Trübungs- und Bindemittel verwendet. Ihr kennt sicherlich diese kleinen Kügelchen in der Zahnpasta oder in Eurem Gesichtspeeling, die helfen sollen, eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen. Genau das ist Mikroplastik. Diese winzig kleinen Kunststoffteilchen (Polymere) gelangen über unser Waschbecken ins Abwasser und schließlich in die Weltmeere. Die Tiere nehmen sie über die Nahrung auf und wir am Ende dann auch.
Wenn Ihr gezielt auf Mikroplastik verzichten wollt, wird es nicht einfach, aber es lohnt sich! Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat hierzu eine Liste aufgestellt, die Euch als Einkaufsratgeber dient. Ihr werdet Euch erschrecken, wie lang diese Liste mit Mikroplastik-Produkten ist. Generell geben wir Euch den Tipp, beim nächsten Drogeriebesuch auf die Rücketiketten zu achten. Begriffe, die „Poly“ enthalten, und Abkürzungen wie „PE“, „PP“ und „PET“ deuten auf Polymere hin. In den USA und Schweden ist Mikroplastik bereits verboten.
Greift also lieber zu Alternativprodukten und checkt der Umwelt zuliebe Eure aktuellen Lieblingsprodukte.
Was für Alternativprodukte ohne Polymere gibt es?
Viele Hersteller von Naturkosmetik verwenden Zuckertenside, Leinsamen oder Heilerde in Peelings, Shampoos und Duschgelen. Die kleinen Zuckerkristalle wirken ähnlich wie die Kunststoffteilchen; sind zum Glück jedoch vollständig auflösbar. Immer beliebter sind Peelinghandschuhe, welche Make-up in Kombination mit Ölen sehr gut entfernen können.
Jede Menge Freude bereitet die Herstellung von eigenen Pflegeprodukten:
Das eigene Peeling mit Kaffeesatz, Zucker oder Meersalz ist supergünstig und schnell gemacht.
Viele Lebensmittel haben auch einen tollen Effekt für Haut und Haare, zum Beispiel eignen sich Haferflocken für ein Peeling, eine Maske oder eine Haarspülung. Seifen lassen sich gut aus Kokos, Olivenöl und Orangen herstellen. Sollte es in Eurem Kühlschrank Eier, Joghurt, Honig und Öl geben, könnt Ihr Euch sofort Eure eigene Do-it-yourself-Haarkur (kurz DIY) herstellen und sie an Eure Freunde und Familie verschenken. Auf pinterest.com findet Ihr viele tolle DIY-Ideen für Pflegeprodukte aus 100 % natürlichen Zutaten.
Mit Kaffeesatz kann man übrigens auch Töpfe und Pfannen wieder auf Hochglanz bringen. Wie wertvoll und schön es ist, den Kaffee zu Hause zu brühen, haben wir bereits berichtet. Ein Grund mehr, ihn zu Hause zu genießen, wenn man mit dem „Abfallprodukt“ noch so viel Wertvolles anfangen kann!
Wir empfehlen:
Plastik bei Reinigungsmitteln reduzieren:
- Weniger ist mehr: es reicht eine Handvoll Reinigungsmittel, um den ganzen Haushalt zu reinigen.
- Ökologisch am sinnvollsten und supergünstig: das eigene Spülmittel aus nur drei Zutaten herstellen.
- Grundsätzlich sind alle Bio-Reinigungsmittel auf Basis von Zuckertensiden sehr gut für die Umwelt.
- Fokussiert Euch beim Kauf von Putzutensilien auf Produkte aus Holz, z. B. Spülbürste und Handfeger. Schwämme und Lappen sollten biologisch abbaubar sein oder können in Form von alten Textilresten wiederverwendet werden.
- Achtet beim Kauf von Müllbeuteln auf eine klimafreundliche oder klimaneutrale Zertifizierung.
Auf Mikroplastik in Pflege- und Schönheitsprodukten verzichten:
- Am nachhaltigsten ist es, Beauty-Produkte selbst herzustellen – da weiß man immer genau, was drin ist und spart gleichzeitig die Verpackung ein.
Da dies aber zeitlich nicht immer umsetzbar ist, kommt sofort Tipp 2: - Achtet beim Kauf von Beautyprodukten auf die Inhaltsstoffe und verzichtet auf Polymere. Bei Naturkosmetik seid Ihr sicher, kein Mikroplastik zu kaufen. Nutzt bei Eurem nächsten Einkauf gerne den „Einkaufsratgeber“ vom BUND als Orientierung.
- Inspiriert Freunde und Familie und erzählt von Euren Erfahrungen und Erkenntnissen – das wird sie vielleicht auch motivieren, nachhaltiger einzukaufen.
Wir hoffen, Ihr habt genügend gute Gründe gefunden, um alte Gewohnheiten „in die Tonne“ zu werfen?!
Euer PELY® Team
Links und Studien*:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): Einkaufsratgeber „meere_mikroplastik_einkaufsfuehrer.pdf“, Zeitpunkt Quelle 2019
*Die enthaltenen Links sind keine werblichen Links.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Traurig . Warum verbindet die EU diese nie wieder zu gut machende Umwelt Verschmutzung nicht?