Lernt heute Alltagheldin Silke Kachtik kennen, sie ist Mitgründerin der Walby App.
Die Welt ein bisschen besser machen – mit dieser Vision hat Silke die Walby App ins Leben gerufen, eine Plattform, die Menschen zusammenbringt, inspiriert und verbindet, um Gutes zu tun. Ob Nachbarschaftshilfe, Umweltschutz oder soziale Projekte – die App macht es leicht, sich zu engagieren, es zu zeigen und zu teilen und gemeinsam einen positiven Unterschied zu bewirken. #ZusammenFürEineBessereWelt
Liebe Silke, stell Dich am besten selbst einmal kurz vor…
Silke: >> „Hey, ich bin Silke Kachtik, Mitgründerin der Walby App. Meine Leidenschaft ist es, Menschen zu verbinden, zu fragen und hinzuhören: Was bewegt die Menschen eigentlich – und wenn ich so auf meinen Lebenslauf schaue, hat mich das immer schon angetrieben: als Journalistin, als Studentin, als Krankenpflegerin.
Walby ist unser Resultat des Hinhörens. Menschen wollen wirksam sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Digitalität die Welt ein bisschen besser machen können und auch müssen. Walby und die Menschen auf der Plattform können dazu ihren Beitrag leisten.“
Erzähl uns von Deiner App „Walby“, die GUTE TATEN sichtbar macht! Wie genau unterstützt sie Menschen, die die Welt ein bisschen besser machen wollen?
Silke: >> „Walby ist eine Plattform, die gute Aktionen wie soziale Projekte, ökologisches Engagement aber auch Kulturaktionen interaktiv sichtbar auf einer Map macht. Walby möchte seinen Beitrag für eine demokratische, empathische und nachhaltige Gesellschaft leisten. Viele haben das Bedürfnis wirksam zu sein und wissen nur nicht wie.
Und so bietet die App Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit, ihr Engagement zu teilen – sei es ein Nachbarschaftsprojekt, ein Umwelt-Cleanup oder die Unterstützung sozialer Initiativen. Wir erleichtern es, Projekte zu starten, sich zu vernetzen und gemeinsam Wirkung zu zeigen. Oder auf Walby etwas zu finden, dem sie sich anschließen und wovon sie Vorteile genießen können.“
Wie kamst Du dazu, Walby zu gründen, und was treibt Dich am meisten an?
Silke: >> „2019 war ich bei der evrbit GmbH, einem Tech Start-up, angestellt und in der Schublade lag dieses tolle Framework, um mit geobasierten Daten ein interaktives Netzwerk zu gestalten. Für mich die perfekte Grundlage, um endlich die oft unsichtbaren, positiven Veränderungen in meiner Stadt zu zeigen. Denn was wir doch alle merken: Das Gute, das Nachhaltige braucht Öffentlichkeit. Oft wissen wir gar nicht, was um die Ecke passiert. Ich hab das Framework also rausgeholt und zum Glück tolle Mitstreiter gefunden, die Gefallen an Tech4Good hatten.
Mein Antrieb dabei war und ist die Überzeugung, dass jeder Beitrag zählt – egal wie klein er erscheint. Wenn wir diese Geschichten teilen, inspirieren wir andere, aktiv zu werden.“
Du ermöglichst mit Walby, dass Engagement leichter zugänglich und sichtbar wird. Welche Arten von „Engagement“ beinhaltet es?
Silke: >> „Walby deckt ein breites Spektrum ab: Umweltprojekte wie Baumpflanzungen oder Müllsammelaktionen, soziale Projekte wie Spendenkampagnen, Hilfe bei der Tafel oder Nachbarschaftshilfen und sogar kreative Initiativen wie Workshops oder Bildungsprojekte. Es gibt kaum Grenzen, wenn es darum geht, einen positiven Beitrag zu leisten. Deshalb spreche ich auch gerne von Microengagement. Das kann wirklich jede und jeder.“
Welche TOP 3 Geschichten oder Projekte aus der Community haben Dich bisher am meisten berührt?
Silke: >> „1. Sehr berührt haben mich die Stolperstein-Polier-Videos einer Hamburger Studentin. Sie hat auf Walby eine ganze Video-Serie an den jeweiligen Orten gedroppt. Dafür eine Öffentlichkeit zu schaffen macht mich sehr froh.
2. Da sind Organisationen wie Parents4Future oder die Meeresschützer*innen von elasmocean, die sogar die ganze Erdkugel mit ihren Aktions-Drops befüllen. Wenn man dann in deren Profilen die Walby Weltkugel sieht, wird der Sinn der Walby App sehr deutlich.
3. Ein 16-jähriger Schüler teilt auf Walby die deutschlandweiten Standorte seiner bienenfreundlichen Saatgutkästen (ehemals Kaugummiautomaten 😊). Was für ein vorbildliches Engagement.“
Kann einfach JEDER mitmachen? Was muss man tun, um Teil der „Walby Community“ zu sein?
Silke: >> „Ja, jede und jeder kann mitmachen! Es ist ganz einfach: Aus dem App- und Play Store die App herunterladen, ein Profil erstellen und entweder ein eigenes Projekt starten oder sich einem bestehenden anschließen. Du kannst auch eigene thematische Maps innerhalb von Walby anlegen. Das sind dann quasi Deine Gruppen. Alles ist zudem teilbar in andere Netzwerke. So wächst dann auch Deine Community.“
Die Walby App ist sogar für Unternehmen geeignet. Für welche Unternehmen kommt sie in Frage und wie funktioniert es genau?
Silke: >> „Walby eignet sich für Unternehmen jeder Größe, die ihre sozialen und nachhaltigen Projekte sichtbar machen möchten. Dafür haben wir eine White Label Solution entwickelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können direkt in die Aktivitäten eingebunden werden, und die Unternehmen profitieren von einer authentischen CSR-Kommunikation. Wir glauben auch ganz fest daran, dass Business und Purpose ziemlich gut zusammen gehen und es kein Tabu sein darf, für nachhaltiges Engagement den roten Teppich auszurollen. Unternehmen haben einen ganz großen Einfluss auf unser Verhalten und wie wir die Welt wahrnehmen. Deshalb brauchen wir die Unternehmen an der Stelle unbedingt als Vorbilder.
Wie viele gute Taten wurden vollbracht?
Silke: >> „Aktuell zählen wir über 12.000 Drops mit inspirierenden oder zum Mitmachen auffordernden Aktionen. Von kleinen Speed Cleanups, Verteilaktionen, Inspirationsdrops und Nachbarschaftsprojekten bis hin zu groß angelegten NGO-Aktivitäten war einiges dabei.“
Was unterscheidet Walby von anderen, ähnlichen Plattformen?
Silke: >> „Walby kombiniert Storytelling mit sozialer Vernetzung und einer Weltkarte, die Engagement sichtbar macht. Und das alles im Live-Modus. Nichts ist statisch. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um die Geschichten dahinter – um Menschen, die inspirieren und verbinden. Dafür haben wir alle Drops und Profile mit anderen Netzwerken teilbar gemacht – immer im Kontext mit der Walby Map bzw. der Weltkugel.“
Wie weit verbreitet ist die Walby App bisher? Wo überall sind Engagierte bisher aktiv und wie weit soll die guten Taten mit Eurer App geografisch reichen?
Silke: >> „Ich muss vorausschicken: Unser Marketing-Budget ist sehr bescheiden. Dafür wird Walby in Deutschland in den Metropolregionen bereits ganz gut genutzt. Unsere Vision ist es, eine globale Community zu schaffen, die Engagement weltweit sichtbar macht.“
Welche Vision habt Ihr für die Zukunft von Walby? Was ist der nächste Meilenstein, den Ihr erreichen möchtet?
Silke: >> „Unser nächster Meilenstein ist es, die App weiter zu internationalisieren und mehr Unternehmen an Bord zu holen. Langfristig möchten wir die führende Plattform für nachhaltiges Engagement werden.“
Wie sieht Dein Alltag aktuell aus?
Silke: >> „Mein Tag ist bunt gemischt – von strategischen Produkt- und Marketing-Meetings, Bewerber*innensuche bis hin zu inspirierenden Gesprächen mit unseren Nutzerinnen und Nutzern. Wir sind ein Start-up und da ist Abwechslung und eine gewisse Dynamik an der Tagesordnung.“
Gab es einen speziellen Moment, der Dein Denken und Handeln verändert hat und Dich zu einem „grüneren“ Bewusstsein bewegt hat?
Silke: >> „Ganz klar: mein Muttersein hat mir sicher nochmal einen Schub gegeben, nachhaltiger zu agieren. Meine Töchter dabei zu unterstützen, eine lebenswerte Welt zu erhalten, und dazu meinen Beitrag zu leisten – das sehe ich als meinen Auftrag.“
Wo ist Deine Schmerzgrenze zwischen „gut für die Umwelt“ vs. „persönlichem Komfort, auf den Du nicht verzichten möchtest“?
Silke: >> „Es geht mir darum anzuerkennen, wenn sich jemand auf den Weg macht. Und anzuerkennen, wenn er/sie dann auch eine bewusste Entscheidung trifft. Es geht auch darum nachhaltigere Angebote zu machen, damit eine große Gemeinschaft daran partizipieren kann. Da braucht es dann Vorbilder in der Produktion und auch in der Nutzung. Um viele zu bewegen und den Mut zur Veränderung zu promoten, muss es sichtbar vorgelebt werden. Dann sollte man den nächsten Schritt machen und die Bürgerinnen und Bürger dort abholen, wo sie gerade stehen. Und da benötigt man sicher verschiedene Ansätze. Wenn wir von der Schmerzgrenze sprechen: Weh tut´s dann, wenn wir von einer Gruppe auf viele schließen und den individuellen Prozess klein machen. “
Hast Du einen Tipp, den Du anderen mit auf den Weg geben möchtest, die ebenfalls Gutes tun wollen?
Silke: >> „Einfach machen. Starte klein und warte nicht auf den perfekten Moment. Probier was aus. Erinnere Dich an die Werte, die Dir wichtig sind – wie kannst Du sie für andere sichtbar machen. Der bewusste, freundliche Kontakt mit dem Menschen, der an der Kasse deines Supermarkts sitzt, Deine Hilfsbereitschaft in der Bahn. Müll von der Wiese wegräumen, weil er Dich stört. Klingt vielleicht cheesy aber schau mal was das bewusste „einfach mal machen” mit Dir macht. Es tut gut. Versprochen.“
Vielen Dank, liebe Silke für dieses spannende Interview Mit der Walby App hast Du eine Plattform geschaffen, die Menschen ermutigt, gemeinsam etwas zu bewegen und Positives zu bewirken. Wir sind gespannt, welche großartigen Projekte und Geschichten noch folgen werden, und wünschen Dir und Deinem Team weiterhin viel Erfolg auf Eurer Mission! Weiter so! Und auch wir von Pely® werden ein Teil davon sein – COMING SOON!
Wenn Ihr, liebe Pely® Community, Fragen an Silke habt, kommentiert einfach unter diesem Beitrag!
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